Nussschale – Rezension #4

In seinem Roman Nussschale lässt Ian McEwan einen sehr jungen Protagonisten zu Wort kommen: Ein Embryo erzählt aus dem Mutterlaib von dem Drama, das sich in seiner Familie abspielt.

Die Handlung wird eher nebenbei erzählt und in die ausschweifenden Gedankengänge des Erzählers eingeflochten. Dabei wahrt Letzterer immer eine gewisse Distanz zu den übrigen Figuren, weil er nicht direkt mit ihnen interagieren kann. Er ist mittendrin in dem Geschehen und trotzdem nur ein stiller Zuhörer und Kommentator.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und detailreich. Ich musste mich erst in den mit Fachtermini gespickten Text einlesen, doch danach hat der Stil mich ziemlich amüsiert.

Alles in allem ist es eine kurzweilige Lektüre für Leser, die Lust auf sprachliche Raffinesse haben. Der Roman bekommt von mir 4/5 Sterne.

Rezension geschrieben von Clara Rothe

Bildquellen: Clara Rothe

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