In die Tiefe – Rezension #9

Klappentext: „Tiefes Staunen. Kennen Sie Ihre Grenzen? Wann sind Sie das letzte Mal über sich hinaus gewachsen? Was bringt Sie zum Staunen? 

Anna von Boetticher taucht mit nur einem Atemzug über 100 Meter tief. Sie kommt sechs Minuten lang ohne Sauerstoff aus. Die Ausnahmesportlerin schildert, wie man mit seinem Willen und mentaler Stärke fast jeden Traum verwirklichen und Ängste überwinden kann.“

„Die meisten von uns limitieren sich selbst, bevor wir überhaupt angefangen haben.“ 

Anna kam erst 2007 zum Tauchsport, davor hat sie zuerst Theaterwissenschaft, Komparatistik und Spanisch studiert, bis sie nach London auswanderte und dort Kunstgeschichte studierte. Bei einem Wochenend-Workshop entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Tauchen. Es folgten deutsche Rekorde, Weltrekorde, aber auch einige Rückschläge. Dennoch hielten Anna weder eine zu kleine Lunge noch eine Autoimmunerkrankung von ihrer Liebe zur Tiefe ab. Sie schwimmt ohne Equipment und Hilfsmittel in den Tiefen der Weltmeere mit Haien, Orcas und Mantarochen und ist seit 2015 Ausbilderin bei der Bundeswehr, wo sie beim Training der Kampfschimmer, Minentaucher oder U-Boot-Rettung eingesetzt wird. 
Anna ist das perfekte Beispiel dafür, dass jeder seinen Traum verwirklichen kann, wenn sein Wille stark genug ist. Sie beschreibt offen ihre Ängste, ihre Erfahrungen und erklärt, wie Neugier uns immer weiter voranbringen kann und wie wir sie uns bewahren.

Der Schreibstil ist flüssig und oft sehr erzählerisch. Vor allem begeistert mich Anna von Boettichers offener Umgang mit ihren Selbstzweifeln und Ängsten und dass sie auch freiheraus über ihre schlechten Tage im Wettkampfsport erzählt. Denn es läuft eben nicht immer alles, wie man möchte oder es sich erhofft. Doch trotz aller Widrigkeiten findet Anna immer wieder ihren Weg zurück und nimmt sich Zeit, auch die Rückschläge zu verarbeiten. Man erkennt ihren gesunden Umgang mit dem Leistungssport, denn sie stellt ihre Familie dafür nicht zurück. Sie hat mich mit ihrer Neugier angesteckt, immer wieder Ungewohntes zu wagen und sich nicht darum zu kümmern, was andere denken. Das Buch hat mich nachhaltig beeinflusst und restlos abgeholt. 

Ich würde In die Tiefe – Wie ich meine Grenzen suchte und Chancen fand jedem empfehlen, der sich selbst sucht und die Neugier für Ungewohntes wiederfinden will, der mentale Stärke braucht und im Einklang mit seiner Persönlichkeit stehen möchte. Das Buch ist eine Reise zu den innersten Wünschen und Träumen, die jeder erreichen kann, wenn er wirklich will. 

Rezension geschrieben von Deborah Adam
Bildquelle Beitragsbilder: Deborah Adam

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